Montag, 20. März 2017

Experimentelles Setup 2.0

Ok, ich habe das erste Eperiment für gescheitert erklärt
Habe die Ökospäre komplett aufgelöst und neu bestückt. Warum? Es war einfach zu feucht. Leider scheint die Sache mit dem kleinen Teich in der Ökospäre nicht zu klappen. Die Scheiben waren permanent komplett beschlagen (sodass man gar nichts sehen konnte) und vor allem: Der Boden war im ganzen Terrarium komplett mit Wasser vollgesogen und ein einziger nasser Klumpatsch. Das war nicht, was ich wollte, ursprünglich ging es ja darum ein gesünderes Pflanzenwachstum zu etablieren. Die Installation des verlockenden Teiches hat mich dann zwischenzeitlich abgelenkt....
Die einzigen Lebewesen denen es richtig gut ging, waren die Sumpfpflanzen (Fettkraut und Sonnentau), der Rest war am verfaulen. Im Teich ist nicht nur die Ameisenkönigin, sondern auch etliche andere Tiere ersoffen. Das macht so keinen Sinn.
Naja. Jedenfalls hier nun das neue Setup:

Wie man sieht, liegt nun der Fokus auf Totholz. Das hat zwei (zu erwartende) Vorteile: Einerseits ist das komplett durchlöcherte Holz ein toller Lebensraum für richtig viele Tiere (dazu gleich mehr) und andererseits sollte die vortschreitende Zersetzung des Holzes die Atmosphäre mit ausreichend CO2 vesorgen.
Das Totholz habe ich am Wochenende aus mehreren kaputten Bäumen gehackt. Obwohl man von hacken kaum reden kann; es ist so weich und schwammig, dass man es mit den Händen zerdrücken kann. Das "Ernten" des Totholzes war ein Vergnügen, das kann ich euch sagen!! Man weiss ja, dass man immer sagt Totholz wäre soo ein toller Lebensraum, aber SO VIELE VERSCHIEDENE TIERE hatte ich nicht erwartet. Ich hoffe, dass jetzt einiges davon in unserem Wohnzimmer lebt. Neben den üblichen Asseln, Fliegen, Spinnen und Schnecken sind insbesondere interessant (und jetzt eingefangen): Mindestens eine Maikäferlarve (richtig fett und saftig), mehrere Hundertfüßler (aktive Jäger!!) und eine sehr große (ca. 3cm) und dicke (1cm) rotbraune Puppe. Außerdem noch ein paar rot-schwarze Ameisen, unbekannte braun-glänzende Käfer und Regenwürmer. Die Maikäfer werden zwar höchstwarscheinlich nicht so schnell im Terrarium rumfliegen (Zyklusdauer 3-5 Jahre), aber die rote Puppe wird, wenn sie überlebt, bestimmt schlüpfen. Ich vermute es ist ein Nachtfalter, mal sehen. Bin gespannt, was da noch alles aus dem Holz kriecht!  Ich bin auch auf ein Nest sehr exotisch aussehender Wespen gestoßen, die habe ich in Ruhe gelassen.
Statt der blöden Heimchen, lebt im Terrarium jetzt eine Spezies die wir alle kennen uns lieben: Die gewöhnliche Feuerwanze. Vermehren werden die sich wohl kaum (jedenfalls nicht mehr als eine Generation), aber ich hoffe, dass die Ameisen sich darüber her machen. Diese werde ich nämlich
morgen (neue Kolonie) einsetzen. So, genung BlaBla, hier noch das neue geplante Nahrungsnetz:


Ach ja: Die Pflanzen sind jetzt teilweise heimische krautige (aber auch ein kleiner Ableger Fächerahorn, treibt schon aus wie man auf einem der Fotos sieht) und eben noch die nicht ganz verfaulten Zimmerpflanzen aus dem Sumpf.

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